Eine Geschichte, die bis in die Antike reicht
Mehr als 2000 Jahre alt sind die Olympischen Spiele. Sie wurden einst im Antiken Griechenland konzipiert, damit sich die stärksten Männer des Landes miteinander messen konnten. Nachdem das Griechische Reich vom Römischen ersetzt wurde, geriet der Wettbewerb für lange Zeit in Vergessenheit. Erst in der Neuzeit wurde man dann wieder darauf aufmerksam. Viele der bereits zu antiken Zeiten ausgeübten Sportarten, werden übrigens auch heute noch betrieben. Darunter Diskuswerfen, Weitsprung, Speerwurf, Ringen und die Laufwettbewerbe.
Der Wiederbeginn in der Neuzeit
Als die Olympischen Spiele vor mehr als 100 Jahren erneut eingeführt werden sollten, suchte man sich als Ort entsprechend der Tradition Athen aus. 1896 war dann das Jahr gekommen, das den Beginn des größten sportlichen Turniers der Neuzeit markieren sollte. Alle vier Jahre treffen sich Athleten aus aller Welt und aus unterschiedlichen Disziplinen, um gegeneinander um die Goldmedaille zu kämpfen. Die Verlierer müssen sich mit Silber und Bronze begnügen oder gehen sogar ganz leer aus.
Neue Sportarten im Zuge der Erneuerung
Um für die Fans auch zukünftig attraktiv zu bleiben, werden die Olympischen Spiele regelmäßig um neue Sportarten erweitert. Neuestes Mitglied einer privilegierten Reihe ist der Baseball. Auch, was den Geschicklichkeitssport Darts betrifft, scheint das IOC nicht mehr gänzlich abgeneigt, diesesm eine Chance zu geben. Vielleicht erleben wir schon bald, wie Michael van Gerwen seine Pfeile auch bei der Olympiade auf die zugehörige Scheibe wirft. Immer wieder kommt es derweil auch vor, dass eine Sportart weichen muss. Gefährdet ist zum Beispiel das Ringen.
Schneller, höher, weiter
Ursprünglich war das Olympische einmal das Folgende: Dabei sein ist alles! Das ist heute, auch bedingt durch die Kommerzialisierung, endgültig vorbei. Es kommt nur noch darauf an, den nächsten Rekord zu brechen und den Titel zu holen. Dasselbe gilt für die Organisation der Spiele: Diese muss immer spektakulärer und teurer sein. Auf der einen Seite ist dies für die Fans sicherlich elektrisierend, andererseits geht der ursprüngliche Gedanke des Wettbewerbs verloren.
Nie mehr Olympia in Europa?
Viele Olympia-Bewerbungen aus Europa schaffen es erst gar nicht in die Endauswahl. Sie scheitern am Protest der Bürger. Bekanntestes Beispiel: München 2022, wo die Winter Olympiade geplant war. Viele Experten führen als Gründe vor allem die hohen Kosten und die Umweltzerstörung an. Statt sich auf den Sport zu konzentrieren, dominieren vor allem Größenwahn und Narzissmus heutige Olympiaden. Das Paradebeispiel waren vielleicht die Wettbewerbe in Sotschi 2014: In Russland wurde mehr Geld ausgegeben als je zuvor in der Geschichte der Winter-Olympiade. Zugleich wurde massiv in die Natur des Kaukasus, wo die meisten Wettbewerbe stattfanden, eingegriffen. Nicht zu vernachlässigen auch der Aspekt, dass Sotschi eigentlich ein Badeort ist. Aufgrund solcher Geschichten sind die meisten Europäer nicht mehr bereit, sich für eine Olympia-Bewerbung einzusetzen.